Der Initiative von Herrn Oberingenieur Helmut Schier ist es zu verdanken, dass am 09.06.1970 die Gründungsversammlung des Bezirksverbandes Niederbayern im Ausbildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz stattfand. Die Gründungsversammlung wurde von dem damaligen bayerischen Landesvater Dr. Lothar Wolff geleitet. Weitere Vertreter des Landesverbandes waren der Geschäftsführer Herr Wind, der Leiter der SLV München, Herr Dr. Welz, Vertreter des Landesprüfungsausschusses, Herr Reiter und Herr Pfeifer BEFA. Außerdem waren 15 DVS-Mitglieder aus ganz Niederbayern angereist. Die Grenzen des Bezirksverbandes wurden zunächst auf die Landkreise Deggendorf, Passau, Straubing, Vilshofen, Freyung/Grafenau sowie das Rottal mit dem Landkreis Pfarrkirchen beschränkt. Landshut und Umgebung blieb beim Ortsverband München. Die im Jahre 1981 durchgeführte Gebietsreform vergrößerte den Bezirksverband Niederbayern um die Stadt Landshut und den nördlichen Teil des Landkreises Landshut. Anlässlich der Gründungsversammlung musste auch eine Vorstandschaft gewählt werden. Da sich die DVS-Mitglieder untereinander noch nicht kannten, schlug Herr Schier die Schweißkollegen vor, die er persönlich kannte oder Mitarbeiter von größeren Firmen. Der 1. Vorstand setzte sich aus Mitgliedern folgender Firmen zusammen:
Die Vorstandschaft hatte für ihre Aktivitäten 3 Ziele:
Weiterbildung in der Schweißtechnik durch Vorträge und Seminare
Für die Fort- und Weiterbildung wurden 25 Jahre Abendvorträge und Seminare in ganz Niederbayern angeboten. Die Anfänge waren etwas spärlich. Wir begannen in den Berufsbildungszentren der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz in Deggendorf und Passau. Die Hauptthemen waren:
Mit der Durchführung von Seminaren begannen wir im Jahre 1981. Den Auftakt bildete „Schweißen aktuell“ in Landshut mit der Rekordteilnehmerzahl von 230. Es folgten weitere Seminare zu den Themen:
Förderung der Schweißerausbildung in den Kursstätten der Ausbildungszentren der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz
Die ersten Schweißerausbildungen wurden 1972 in Deggendorf und Passau durchgeführt. Anfangs waren es Abendkurse in den Verfahren Autogen- und Elektroschweißen.
In den ersten vier Jahren wurden nur Abendkurse vom Bezirksverband durchgeführt. Mit der Zunahme der Tageskurse erfolgte eine Aufgabenteilung. Die Ausbildungsstätten der Handwerkskammer übernahmen mit ihrem personal die Durchführung der Kurse.
Die Abnahme der Schweißerprüfung und die Kursstättenüberwachung erfolgte durch den Bezirksprüfungsausschuss und die Beauftragten des Landesprüfungsausschusses des Deutschen Verbandes für Schweißtechnik. Die Beauftragten des Landesprüfungsausschusses für den Bezirksverband Niederbayern sind Herr Ing. grad. Horst Anders und Herr Dipl.-Ing. Peter Schade.
Die Schweißerausbildung wurde wegen der großen Nachfrage auf alle Berufsbildungszentren in ganz Niederbayern ausgedehnt. Die Ausbildungskapazität in Deggendorf reichte bei der Handwerkskammer alleine nicht mehr aus, so dass 1976 zusätzlich eine DVS-Kursstätte in der Deggendorfer Werft geschaffen wurde. In den vergangenen 25 Jahren wurden in den DVS-Kursstätten zahlreiche Schweißer in folgenden Verfahren ausgebildet:
Insgesamt wurden in den Jahren seit der Gründung des Bezirksverbandes ca 8.000 Schweißer ausgebildet. In dem Wettbewerb „Jugend schweißt“ wurde die Handfertigkeit von Jungschweißern und ihr theoretisches Wissen getestet.
In den Jahren 1991 und 1992 wurden Auszubildende und junge Facharbeiter aufgefordert, sich einem Schweißwettbewerb zu stellen. Der Wettbewerb wurde regional und bayernweit durchgeführt. Der Regionalwettbewerb fand in den DVS-Kursstätten des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer in Straubing und in der Deggendorfer Werft statt. Im Bayernwettbewerb schnitten die Jungschweißer aus Niederbayern und hier im Besonderen die Auszubildenden und jungen Schweißexperten der Deggendorfer Werft mit zwei ersten, einem zweiten und einem dritten Platz besonders gut ab.
Steigerung der Mitgliederzahl im Bezirksverband
Bei der Gründung des Bezirksverbandes zählte er nur 28 Mitglieder. Ein Verein lebt nur mit und von seinen Mitgliedern.
Durch den Einsatz von Werbewarten konnte die Mitgliederzahl sukzessive bis auf 230 Personen und Firmen gesteigert werden. Die erfolgreiche Mitgliederentwicklung wurde 1981 mit dem Wanderpokal „Der Schweißer“ durch den Landesverband gewürdigt. Der Pokal wurde dem Bezirksverband anlässlich einer Feierstunde in Feldkirchen-Westerham übergeben. Die hohe Mitgliederzahl ist ein Verdienst der fleißigen Arbeit der Werbewarte, die heute unter dem wohlklingenden Namen „Vorstand Öffentlichkeitsarbeit“ weiterhin fleißig arbeiten. Unser Vorstandskollege Herr Josef Rembeck ist auch heute noch in dieser Tätigkeit sehr aktiv.
Im Jahre 1990, anlässlich der Jahresversammlung, ehrte der Landesverbandsvorsitzende Herr Dr.-Ing. Paul Huppertz Herrn Josef Rembeck für seine besonderen Verdienste in der Mitgliederwerbung. Die Durchführung der jährlichen Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes hat auch zu der Steigerung der Mitgliederzahlen beigetragen. Diese Versammlung wurde wie eine Familienfeier gestaltet. So kamen die Mitglieder fast immer mit der kompletten Familie. Die Versammlungen wurden an sehenswürdigen Orten durchgeführt, so dass die Mitglieder diesen Tag als Familienausflug nutzen konnten. Während der Mitgliederversammlung unternahmen die Damen mit den Kindern Spaziergänge und besichtigten Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung.
Diese Begegnungen förderten die persönlichen Kontakte der einzelnen Mitglieder und wir können vom Bezirksverband Niederbayern behaupten, dass wir eine große Schweißfamilie sind.